Kirchplatz

Der Kirchplatz von Lommel ist ein zentral gelegener Platz im Herzen der Stadt, der für seine historische und kulturelle Bedeutung bekannt ist. Der Platz wird von der imposanten Sint-Pietersbanden-Kirche beherrscht, einer schönen neugotischen Kirche, die für Einwohner und Besucher gleichermaßen ein wichtiges Wahrzeichen ist. Es ist ein Ort, an dem Kunst und Geschichte zusammenkommen.

Der Kirchenplatz liegt am Anfang der Einkaufsstraße Church Street und ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Einkaufsbummel im Stadtzentrum. Die umliegenden Caféterrassen bieten einen tollen Blick auf das Treiben auf dem Platz und laden zu einem entspannten Moment in der Sonne ein.

Familie mit Hund

Die Skulptur aus grün patinierter Bronze wurde 1996 auf dem Kirchenplatz aufgestellt, der damals neu gestaltet wurde. "In Harmonie" symbolisiert den Menschen in der Familie. Die stilisierten, menschlichen Figuren mischen sich gleichsam unter die lebenden Menschen auf dem Platz. Typisch für die Skulpturengruppe sind die extrem langen Beine. Dies ist charakteristisch für den linearen Stil von Joz De Loose. Er vergleicht die Menschen mit Weizen. Wenn Weizen- und Roggenhalme reif sind, hängen sie nach unten. Diejenigen, die lebendig sind, ragen hoch über den Rest hinaus. Mit den Menschen ist es nicht anders. Charakteristisch ist auch die Einfachheit: nackte Menschen mit einfachen Köpfen. Der Künstler vermeidet so den Bezug zu einer Rasse oder einer bestimmten Person. Sie sehen niemandem ähnlich und doch sind sie Menschen. 

Die goldene Krone

Versteckt in einer Eiche vor der Peterskirche befindet sich das Kunstwerk "Projekt Damocles IV" des Künstlers Timm Ulrichs, einem Vertreter der deutschen Konzeptkunst, einer Richtung der modernen Kunst, die auf die Realisierung eines Entwurfs verzichtet. Die goldene Krone ist auch eine umgekehrte Baumsäge: Ein Gebrauchsgegenstand wird zum Kunstwerk. Damit will Ulrichs der Verfremdung der Kunst zur Ware entgegenwirken.

Denkmal für die Gefallenen

Die Stadtverwaltung errichtete ein Denkmal für die gefallenen Soldaten und Zivilisten des Ersten Weltkriegs. Es wurde am 21. November 1920 eingeweiht. Ein Sockel aus Blaustein mit einem Gewicht von 60.000 Kilo und einer Bronzestatue der geflügelten griechischen Siegesgöttin Nikè.

Der Bronzesockel trägt den Namen des Bildhauers, Pater Jochems, und den Namen der Bronzegießerei. An den Seiten sind die Namen der gefallenen Soldaten und verstorbenen Zivilisten eingraviert, die geehrt werden und deren man gedenkt. Seit dem 22. Januar 2014 steht die Gedenkstätte aufgrund ihres historischen und künstlerischen Wertes unter Denkmalschutz.

Erster Stein im Inneren

Am 1. August 1900, dem Festtag von St. Peter, wurde der Grundstein mit der Inschrift "Anno Domini MDCCCC in honorem S(ancti) Petri ad Vincula fundata est ecclesia" gelegt. Der Grundstein befindet sich hinter dem Hochaltar. Während der Restaurierungsarbeiten wollte man den ursprünglichen Stein versetzen, um ihm einen prominenteren Platz zu geben. Man vermutet jedoch, dass sich dahinter ein weiterer Köcher mit einer Widmung befindet, wie es früher üblich war. Vielleicht hat Pater Claykens eine "Botschaft für die Ewigkeit" aufbewahrt. Der Stein, den Sie hier sehen, ist eine Kopie. Parallel zu dieser Kopie wurde eine gläserne Gedenktafel angebracht, die von dem örtlichen Glaskünstler Marcel Haccuria gestiftet wurde.

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